Gestern, am 25.05.2023, besuchte uns anlässlich des EU-Schulprojekttages 2023 Herr Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), um mit ca. 60 Schülerinnen und Schülern aus den zehnten Klassen und aus den Politik- und Geografie-Kursen der Jahrgangsstufe 11 in Austausch zu treten. Dabei stand die knapp zweistündige Veranstaltung unter dem Motto „Europa im Alltag“.
Nach einer kurzen Begrüßung durch unseren stellvertretenden Schulleiter Herrn Schimming informierte Herr Dr. Schmachtenberg zunächst die Anwesenden über seine Person und Funktion sowie über die Europäischen Union im Allgemeinen. Im Anschluss standen v.a. sozialpolitische Aspekte im Mittelpunkt, wobei die Schülerinnen und Schüler stets zur Diskussion eingeladen wurden.
Zuerst interessierte dem Staatssekretär, ob es bereits Pläne für einen möglichen Ausbildungsaufenthalt im europäischen Ausland gäbe. Dabei überraschten ihn einige ganz konkrete Visionen. So war sich eine Schülerin bereits im Klaren darüber, dass für Sie das Jurastudium mit Schwerpunkt Europarecht Ziel sei. Ein Anderer sähe seine Zukunft im Auswärtigen Amt. Ein polnischer Schüler stellte fest, dass er sich ja bereits im Ausland bilde, besuche er doch eine Schule außerhalb seiner Heimat. Dies zeige auch die die europäische Bedeutung unserer Doppelstadt als internationaler HotSpot an der Oder. Wir sind Europa.
Es wurde schnell klar, dass das Thema „Zukunft der Arbeit“ das Interesse der Zuhörenden weckte. Welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf die Berufe von morgen? Welche Auswirkungen die Klimakrise? Dabei zeigte das Plenum rege Beteiligung. Viele wollten gehört werden, wodurch ein großes Spektrum an individuellen Positionen und Teilaspekten zum Vorschein kam. Die Meisten kennen die Herausforderungen, die die neuen technischen Möglichkeiten mit sich bringen, gleichzeitig war bei allen ein gewisser Optimismus spürbar, Probleme gemeinsam anzugehen. Herr Dr. Schmachtenberg ging dabei auf alle Beiträge emphatisch, geduldig und mit einer gut dosierten Prise Humor ein, sodass nie Langeweile aufkam.
Zwischendurch stellte Frau Lisewitzki als Vertreterin des Zukunftszentrums Brandenburg ihr Haus vor, welches sich primär mit der individuellen Unternehmensberatung in Bereichen wie Digitales, Nachhaltigkeit oder Teambuilding beschäftigt. Ziel sei es die Arbeitswelt fit für die Gegenwart und Zukunft zu machen. Sie resümierte, dass die Arbeit von Morgen nur funktioniere, wenn wir uns auf ein lebenslanges Lernen einließen. Auch sei es nötig, dass Alt und Jung miteinander kooperien, um von gegenseitigen Kompetenzen profitieren zu können.
Am Ende stellten alle fest, dass die Europäische Union für uns neben allen kleineren Schwierigkeiten ein Segen ist. Sie bietet Freiheiten, Sicherheit und vor allem interkulturellen Austausch. Wir als Schule erleben diese Vorzüge jeden Tag. Getreu dem Motto der EU: In Vielfalt geeint - Zjednoczona w różnorodności.
Nach der Veranstaltung ließ es sich Herr Dr. Schmachtenberg nicht nehmen, sich in das Gästebuch der Schule einzutragen. Wir bedanken uns herzlich für diesen Besuch und wünschen dem Staatssekretär und seiner Delegation weiterhin alles Gute für die Zukunft.