Am Sonntagabend, dem 15.09.2024, fanden wir uns alle auf dem Beckmann-Parkplatz ein, um unsere Reise nach Frankreich anzutreten. Nach knapp 16 Stunden Busfahrt kamen wir gesund, aber etwas müde am späten Nachmittag in Lyon an. Am ersten Abend durften wir allein die Stadt erkunden. Gegen 19 Uhr gab es dann ein gemeinsames Abendessen im Meininger-Hotel.
Den nächsten Tag begannen wir mit einer Stadtführung in unserem Bus. Zusammen mit unserer Stadtführerin sind wir zur Basilique de Notre Dame Fourvière gefahren. Vor Ort berichtete sie uns von der Kirche und gab uns eine kleine Führung. Als wir dann wieder in der Altstadt Lyons angekommen waren, stand die nächste Besichtigung, dieses Mal zu Fuß, auf dem Plan. Wir teilten die Gruppe und erkundeten die Lyoner Altstadt. Nach einigen Stunden Freizeit besuchten wir dann das Museum der Lumière-Brüder. Auguste und Louis Lumière sind für ihre Erfindung des „Cinématographe“ bekannt geworden. Im „Bouchon - Le Laurencin“ in Vieux Lyon aßen wir dann alle gemeinsam Abendbrot und bekamen so einen Einblick in die regionale Küche. Nach dem Restaurantbesuch fuhren wir dieses Mal als Überraschung mit der Gondel zur Basilique auf den Hügel. Wir hatten einen atemberaubend schönen Blick über die Stadt bei Nacht. So ließen wir gemeinsam den zweiten Tag ausklingen.
Am Mittwoch war das Wetter hervorragend - 21 Grad und Sonne. Am frühen Vormittag besichtigten wir zwei Museen in der Altstadt: „Musée des Arts de la Marionnette“ und
„Musée d’Histoire de Lyon“. Danach fuhren wir gemeinsam mit der Métro in das Viertel „La Croix-Rousse“, um dort eine der bekanntesten Wandmalereien in Lyon zu besichtigen, die „Mur des Canuts“ – Die Mauer der Seidenweber. Sie stellt das Leben der Einwohner dar und zählt zu den größten und aufwändigsten Wandgemälden in ganz Lyon. Nach etwas Freizeit unternahmen wir eine einstündige Bootstour auf der Saône. Währenddessen erzählte uns der Kapitän über die Entstehung Lyons sowie über zahlreiche Museen und Viertel, die wir vom Wasser aus sehen konnten. Wir fuhren bis zu der Stelle, an der sich die beiden Flüsse Saône und Rhône treffen. Zum Abendessen gingen wir in das bekannte Restaurant „Flams“. Hier durften wir so viele Flammkuchen essen wie wir wollten. Zum Nachtisch gab es dann natürlich auch einen Flammkuchen mit Schokolade.
Der letzte Tag vor unserer Abreise war der wärmste von allen. Wir genossen 23 Grad und den Sonnenschein. Mit dem Bus fuhren wir in das mittelalterliche Dorf „Pérouges“, dem Drehort für den Film „Die drei Musketiere“. Nach dem Schlendern durch das Dorf ging es wieder gemeinsam zurück in das Stadtzentrum von Lyon. Auf dem Weg zum Hotel legten wir einen Stopp bei „Les Halles de Lyon Paul Bocuse“ ein. Die Markthalle besteht aus vielen kleinen Restaurants, Bistros und einheimischen Lebensmittelständen. Der Franzose Paul Bocuse war einer der weltweit bekanntesten Gastronomen und Köche und stammte aus der Gegend um Lyon. Den letzten Abend unserer Fahrt durften wir allein gestalten.
Der Abreisetag fing gemütlich an. Wir aßen gemeinsam gegen acht Uhr Frühstück und fuhren wenig später los. Allerdings dauerte die Rückreise etwas länger als geplant. Gegen 02.30 Uhr am nächsten Morgen kamen wir müde und kaputt, aber gesund in Frankfurt (Oder) an.
Die Kursfahrt nach Frankreich war ein aufregendes Erlebnis. Wir haben viele Attraktionen erlebt sowie Einblicke und neue Erfahrungen sammeln dürfen. Häufig nutzten wir die Möglichkeit, unsere französischen Sprachkenntnisse anzuwenden.
[Anna von Klitzing]