Am 13. Und 14.09. führten alle 10. Klassen in zwei Veranstaltungen jeweils eine Simulation einer Klimakonferenz durch. Organisiert wurde das Event durch den gemeinnützigen Verein „Die Multivision“.
In einem thematischen Einstieg informierte der Moderator die Schülerschaft über die aktuelle Problematik. Seit der Industrialisierung ist ein stetiger globaler Temperaturanstieg festzustellen. Verursacher sind primär die Industriestaaten. Das Ergebnis trifft uns heute mit voller Härte: Dürren, Buschbrände, Wasserknappheit, extreme Unwetter, Überschwemmungen. Denkt man da immer an ferne Staaten, so muss an die Flutkatastrophe im Ahrtal erinnert werden. Auch beim Fischsterben bei uns an der Oder, spielt der Klimawandel eine tragende Rolle, erleben wir doch immer häufiger Niedrigwasser, sodass Fremdstoffe nicht zuverlässig abfließen können. „Multivision“ thematisierte daher kleinlich die Ursachen des Wandels und machte die Anwesenden mit den Folgen und den Lösungsversuchen auf persönlicher und internationaler Ebene vertraut.
Dieser globale Konflikt sollte nun selbst erlebt werden. Das Publikum wurde in sechs Gruppen aufgeteilt, wobei jede eine Weltregion verkörperte: USA, Europäische Union, China, Indien, sonstige Industriestaaten und sonstige Entwicklungsländer. In mehreren Verhandlungsrunden diskutierten die Vertreter um Emissionsziele, Kooperationen, Finanzierungen oder Waldflächen. Im Blick waren dabei jeweils das Ziel den globalen Temperaturanstieg auf unter 2°C zu halten und natürlich auch die eigene Wirtschaftskraft zu stärken. Und genau das macht das größte Problem aus: Wie schaffen wir es, eigene egoistische Ziele zurückzustellen, um gemeinsam unsere Lebensgrundlage als Menschen zu schützen.
Am Ende schaffte es die Zehner nicht, das Ziel zu erreichen. Sie lagen jeweils knapp darüber. Die Lektion kam aber an. So wie es jetzt ist, können wir nicht weitermachen. Das Problem ist bekannt. Das Klima verändert sich und der industrialisierte Mensch spielt hierbei eine zentrale Rolle. Wir müssen jetzt lernen, darauf zu reagieren. Die Erde wird gewiss bestehen bleiben, ob wir als Menschen aber in ferner Zukunft noch ihre Bewohner sein werden, bleibt ungewiss