Am 28.02.2023 machte sich der Geschichtskurs 11/2 auf den Weg zum Dokumentationszentrum ,,Topographie des Terrors‘‘ in Berlin. Das Gelände der ehemaligen Prinz-Albrecht-Straße 8 befindet sich nahe dem Gropiusbau im Ortsteil Kreuzberg, unmittelbar angrenzend an die ehemalige Berliner Mauer. Doch warum Topographie des Terrors? In der Zeit von 1933-1945 befanden sich dort die Zentralen der Gestapo, der SS, des SD und des RSHA. Himmler, Hitler, Göring und Goebbels, sie alle schmiedeten dort im Umkreis von 900 Metern ihre verbrecherischen Pläne. Der buchstäbliche Terrorapparat auf engstem Raum.
Aufgeteilt in 2 Gruppen erforschten wir die Geschichten der Täter, das Schicksal der Opfer und auch die oftmals unbeachtete Gruppe der Zuschauer in der Zeit des Nationalsozialismus. Angefangen mit einem mitreißenden Einstieg in das Seminar setzten sich die Schülerinnen und Schüler interaktiv mit dem Thema auseinander. Und dann hieß es: Eigenständiges Untersuchen historischer Fotos aus der NS-Zeit. Was geschieht auf den Quellen? Wer ist zu sehen und was ist der Hintergrund der Entstehung des Bildes? Mit anschließender Auswertung und Diskussion neigte sich das Seminar nach 5 intensiven Stunden dem Ende zu und brachte uns alle zu einer gemeinsamen Erkenntnis: Um die Geschehnisse in der NS-Zeit tiefgründig verstehen und untersuchen zu können, bietet der Geschichtsunterricht leider zu wenig Möglichkeiten und nicht genug Zeit. Deshalb sind solche Ausstellungen wie das Dokumentationszentrum sehr hilfreich und fördernd für unsere Wissensvertiefung.
(von Alina M. aus der 11d)