Am vergangenen Freitag, dem 30. Juni 2023, fand in im Gräfin-Dönhoff-Gebäude der Universität Viadrina der 15. Rhetorikwettstreit der 10. Klassen unseres Gymnasiums statt.
In den letzten Wochen hatten alle Schüler und Schülerinnen der Stufe 10 die Aufgabe, eine Rede zu dem Thema „Die Zukunft sind wir“ zu schreiben. Nachdem jeder Schüler und jede Schülerin ihre eigene Rede vor der Klasse vorgetragen hatte, wurden zwei Klassensieger ermittelt, die nun die Ehre hatten, ihre Rede in der Universität Viadrina vorzutragen. Dabei appellierten sie nicht nur an ihre Mitschüler und Mitschülerinnen aus der gesamten Stufe, sondern auch an die anwesenden Deutschlehrerinnen, unseren Schulleiter Herrn Kleefeld und die Jury, bestehend aus der Vertretung der Universität Viadrina, des Kleistmuseums, der Elternvertretung und der Vorjahressiegerin des Wettstreites Moderiert wurde das Ereignis von den Schülerinnen Anashka und Alicia.
Zu Beginn des Wettstreites hielten der Vertreter der Universität Viadrina,Krzysztof Wojciechowski und unser Schulleiter Herr Kleefeld jeweils eine Willkommensrede, um uns alle auf das bevorstehende Ereignis einzustimmen und die Bedeutung des Tages zu verdeutlichen. Es wurden 12 verschiedene Reden vorgetragen, die sich mit den unterschiedlichsten Themen der Zukunft befasst haben. Dabei ging es um den Klimawandel, die Hoffnung, Erwartungen, das Lehrersein und um den Krieg. Jede Rede war anders als die davor und die darauffolgende, doch sie alle waren ein Aufruf an unsere Generation nicht aufzugeben, zu handeln, Entscheidungen zu überdenken und vor allem die eigene Stimme zu nutzen, um zu verändern.
Während der Vorträge war der Hörsaal mit Emotionen, Spannung und großen Gefühlen geladen. Tränen sind geflossen und die Gänsehaut übermannte so manch einen. Immer wieder kam tosender Applaus auf und lobende Rufe erfüllten den gesamten Saal. Zwischen den Reden gab es zwei kleinere Pausen, die von zwei Mitschülerinnen mit Musik gefüllt wurden.
Abschließend beriet sich die Jury, um die ersten drei Plätze unter den 12 Teilnehmern und Teilnehmerinnen zu ermitteln, und jeder aus dem Publikum schrieb seinen Favoriten auf ein Zettelchen, um dieses anschließend in eine Box einzuwerfen. Gespannt wartete der ganze Jahrgang auf das Ergebnis und auf die Siegerehrung!
Dann kam der große Moment: Zuerst wurde sich bei der Jury und den Deutschlehrerinnen für ihr Engagement bedankt, bevor alle Klassensieger auf die Bühne gebeten wurden. Sie bekamen eine Teilnehmerurkunde überreicht und die Spannung im Saal stieg. Nun wollte endlich jeder erfahren, wer der Sieger oder die Siegerin sein würde. Die Vertreterin des Kleistmuseums hatte es jetzt in der Hand die Entscheidung der Jury, aber auch die des Publikums zu verkünden. Den dritten Platz belegte Axenia Pröhl mit der Rede zum Thema „Lehrerzeugnisse“. Der zweite Platz ging an Sofia Krzykowska , die zu dem Aspekt „Erwartungen“ sprach. Und der erste Platz, sowohl bei der Entscheidung der Jury als auch der des Publikums, wurde an Mia Zimmer vergeben, die das Publikum mit ihrer Rede zum Klimawandel in den Bann zog.
Wir wollen uns bei allen bedanken, die diesen Tag so besonders und vor allem erst möglich gemacht haben. Außerdem ehren wir alle Redner und Rednerinnen dieses Wettstreites, für ihren Mut zu sprechen, ihre Stimme zu erheben und ihre Gedanken mit uns zu teilen. Und nicht zuletzt gratulieren wir der Siegerin, Mia Zimmer, für ihre herausragende Rede, die uns alle zum Innehalten und Nachdenken angeregt hat.
[Luna Zöllner 10b]